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"Rosenthal" wirkt wie die Landschaftsfotografie eines Herbstwaldes.

Der Wald erscheint leer - bei genauerem Betrachten jedoch lassen sich mehrere Personen, Parteien und Bewegungen ausmachen. Plötzlich erscheint eine Gruppe Polizisten...

„Jan Brand zeigt derweil in seiner in einer einzigen Einstellung gedrehten Videoarbeit „Rosenthal“ nichts als ein schlichtes, vom beständigen Rauschen der offenbar nicht fernen Autobahn untermaltes Waldinneres, wie man es etwa von Spaziergängen aus dem Frankfurter Stadtwald zu kennen glaubt. Doch wie so oft im deutschen Wald ist auch bei Brand nichts, wie es scheint, sind Bäume,Büsche, all das tote Holz und Farne wundersam belebt von stummen, gut getarnten Wesen, wie sie sonst allenfalls noch somnambule oder wenigstens doch phantasiebegabte Kinder sehen."

(Zeitungsartikel „Gut getarnte Wesen im Frankfurter Stadtwald" von Christoph Schütte, FAZ, 21.04.2010)

„In der Nähe (...) zeigt Jan Brand, wie man Videokunst macht, für die Besucher stehenbleiben: Man nehme etwas, was den Leuten am Herzen liegt, und verfremde es auf gekonnte Weise. Jan Brand zeigt den schönen deutschen Wald, in dem sich ein paar „Munkel“ aufhalten. Gattung: nicht näher bestimmbar. Man muss schon genau hinschauen, um sie zu erkennen, denn diese Wesen bewegen sich nur betulich. Hat man sie erspäht, freut man sich diebisch, als noch Polizisten bewaffnet und behelmt den Wald durchkämmen, ohne irgendetwas zu sehen. Was sagt uns das über die aktuelle Sicherheitslage? Mindestens dies: Der Bestand der „Waldmunkel“ ist nicht gefährdet."

(Zeitungsartikel „Munkeln im Wald und Dunkeln“ von Rafael Barth, FAZ, 27.07.2009)
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"Rosenthal" works like the landscape photography of an autumn forest.

The forest appears empty - but with a exact look it is possible to find several persons, parties and movements in the picture. A group of policemen appear suddenly and combs the forest ...